
Hobbylos
Ein friedliches Bild: Alte Männer und eine Frau die Boule spielen. Klimaerwärmung, AKW’s, Corona – nichts kann die alten Männer und die Frau aus der Ruhe bringen. Doch die Idylle trügt. Wieso hat Max jetzt geschossen? Und die Kugel nicht gelegt? Warum legt Roman seine Kugel immer näher ans «Säuli» als Susis Kugel? Obwohl er eine miserable Technik hat und nicht einmal Rückdrall gibt? Weshalb bescheisst Paolo immer beim Nachmessen der Kugeln?
Der arbeitslose Ludomir Karlik nimmt das Ganze gelassen. Besonders schätzt er am Boule, dass man sich eine Flasche Wein gönnen kann und genüsslich kettenrauchen darf, während man diesen Sport treibt. Als plötzlich ein suspekter Wirrkopf über den Bouleplatz latscht und skurilles Zeugs ans historische Gemäuer sprayt, ist es um Karlik, den ehemaligen Detektiven, geschehen. Der alte Tscheche wittert einen Fall, an dem er vielleicht auch etwas verdienen könnte? Zkurveny zivot. Bidaci.
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Anstatt Comics zu zeichnen, fing der Comiczeichner Mark Paterson eines Tages an, Boule zu spielen und wollte gar nicht mehr damit aufhören, Kugeln zu werfen. Mit klammen Fingern spielt es sich nicht so gut und so zog sich Paterson in den kalten Wintermonaten zurück und begann seinen fünften Comic. Sein neuster Band fängt an mit … ? Mit Boule!

Göttibatzen
Der frisch unglücklich verliebte Kunststudent und begeisterte Hobbyfussballer Benni erhält unerwartet ein Jöbli. Da kann er endlich beweisen , dass er im Fotografieren einiges drauf hat. Im Gegensatz zum Fussballspielen hat er an der Kamera nämlich durchaus Talent. Es lenkt ihn auch von seinem Liebeskummer ab und er bekommt einiges zu sehen. Die Sache mit der «Id est»-Sekte hätte er wohl lieber nicht gesehen. Die Mitglieder der Sekte, die aus allen Schichten kommen, sind ihrem Leader hoffnungslos ergeben…
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Mark Paterson war selber einmal leidenschaftlicher Hobby-Fussballer. Mit seinem Team BSE Rinderwahnsinn gewann er sogar einmal ein Grümpelturnier in Bargen. Später spielte er erfolglos beim FC Lohn in der 5. Liga und schliesslich erfolglos in der alternativen Liga in Zürich bei Ex-Hürlimann. In hohem Fussballalter, nach einer langen Verletzungspause, gab er noch ein Comeback bei den Ventilators, wo er nach einem hundsgemeinen Foul eines Zürchers vom Platz getragen werden musste. Heute spielt er kein Fussball mehr, heute spielt er Boule.

Waldvögel
«Ty vole!» Der Karlik im Wald schuften? Unvorstellbar… Und wenn das Geld stimmt? – Das Geld stimmte und so kam Karlik der tschechische Privatdetektiv zu einem Job im Forst, wo man nicht nur Grips, sondern vor allem auch Muckis brauchte … Schwielen an den Händen, kalte Füsse, Motorsägen- Geheul, das Fluchen der stahlharten Forstarbeiter und das Bersten des Sturmholzes waren dabei nur die kleinsten Übel.
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Seinen Drittling widmet Mark Paterson allen Lehrlingen, Forstarbeitern und anderen Lothar-Geschädigten. Lothar? Der berühmte Fussballspieler? Nein. Die Mutter aller Stürme, welche am zweiten Weihnachtstag des Jahres 1999 über Mitteleuropa brauste und riesige Schäden an Gebäuden, Verkehrswegen und Wäldern verursachte. Und mittendrin dieser rätselhafte Koffer …

Karlik
Nun liegt endlich ein zweiter Band von Mark Paterson vor: «Karlik» – ein Krimi in Schwarz-Weiss vor der Kulisse einer bekannten Schweizer Stadt, mit einem abgefahrenen tschechischen Privatdetektiv und einer spannenden Geschichte.
Während in «Schmetterlinge» die rasante Umnutzung in Zürich-West ein zentrales Thema ist, fokussiert «Karlik» ganz auf den Krimi. Dabei werden mit zahlreichen liebevollen Details Alltags- Situationen und nicht zuletzt auch Freuden und Leiden der Kunstszene geschildert.
Überall tauchen Figuren, Gestalten und Szenerien auf, welche uns von «Schmetterlinge» wohlbekannt sind: Dach- und Stadtlandschaften, Zigarettenstummel, unauffällige Männchen in Regenmänteln, Tauben und andere schräge Vögel. Und mit einem Comic im Comic leitet Mark Paterson einen neuen Zeichnungsstil ein, den er, wer weiss, vielleicht später weiterverfolgen wird …

Schmetterlinge
«Schmetterlinge« ist das erste Buch von Mark Paterson.
In einer Gross-WG direkt an der Langstrasse lebend, beobachtete Mark Paterson das Treiben, die Umwälzungen und die Räuber- und Poli-Spiel im Industriequartier aus nächster Nähe: Rotlichtmilieu, Wohlgroth, Letten, Umbauten, Immobilienspekulation. Nicht mit Schmetterlingen, sondern mit Wut im Bauch, begann er 1999 mit dem Zeichnen von «Schmetterlinge»